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Essay Nr. 48 ~ Platons Höhlengleichnis

  • Autorenbild: MikUP101
    MikUP101
  • 31. März 2022
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 21. Juni

Platons Höhlengleichnis - eine humorvolle Kurzfassung:

Platon und seine Kumpels chillen tief in einer Höhle und glotzen gebannt, wie gefesselt, auf die Schatten an der Wand, die sie für die einzig wahre Realität halten.

Eines Tages dämmert es Platon:

„Moment mal, das sind ja alles nur flache, zweidimensionale Abbilder.“  

Mit einem entschlossenen "Es muss doch mehr im Leben geben, das kann unmöglich alles sein" macht er sich Sherlock-mäßig auf die Suche nach der Lichtquelle, die diese Schatten auf die Wand projiziert.

Sein Abenteuer: 

Nach einem heldenhaften Ausbruch und einem epischen Abenteuer entkommt er auf seiner Suche nach dem Licht der Höhle und entdeckt eine farbenfrohe, lebendige 3-D Welt, die ihn einfach umhaut.

Voller Begeisterung kehrt er zurück in die Höhle, um seine Freunde aus ihrer Gefangenschaft zu befreien und ihnen die krasse, neu entdeckte Realität zu zeigen.

Doch die glauben ihm nicht, lachen nur und sagen:

„Du spinnst wohl, wir bleiben hier bei unseren vertrauten Schatten.

Die Erkenntnis: 

Schließlich erkennt Platon: Auch die neu entdeckte Welt ist nur eine weitere Illusion.

Zwar ist sie etwas größer und Bunter, aber ebenso eine Welt aus Schattenbildern.

Was macht er? Er blickt sich noch einmal um, zuckt mit den Schultern und kriecht gelassen zurück in seine Höhle, chillt weiter mit seinen Homies und glotzt an die Wand.

Die Moral der Geschichte: 

Du bist das Licht der Welt. Das Licht aller Lichter.

Und alles was du siehst und je erreichst, mag es noch so hell leuchten, ist für das Licht, das du selbst bist, lediglich ein weiterer Schatten.

Alles was du wahrnehmen kannst, sind immer nur Schatten deiner selbst. Fertig.

Also, lehn dich zurück, sei der Held deines eigenen Abenteuers und genieße die Show.



Zusatz-Essay: Das Nadelöhr


Der Weg in das Königreich führt durch das Nadelöhr.

Und durch das Nadelöhr hindurch gelangt ausnahmslos "nichts".

Keine Glaubensvorstellung, keine Meinung, kein Dogma, kein Paradigma passt hindurch, kein noch so reiner Gedanke, kein... was auch immer.

Solange es einen Besitzer von irgendwas gibt, gibt es kein hindurch kommen.

Gibt es also überhaupt die Notwendigkeit einer Anstrengung, einer Bemühung, die Notwendigkeit von "irgendetwas", um hindurch zu gelangen?

Ist "nichts" notwendig, um durch das Nadelöhr zu gelangen?

Bist du vielleicht schon dort, wohin du möchtest?


A - Ω


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