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Kapitel 22 ~ Lernen 1

Lernen 1:

Die erste Stufe von Lernen.

Es handelt sich dabei nur um reine mechanische Reaktionen, wie sie ein Computer aufgrund seines Programms, oder ein Tier aufgrund seines Instinktes, oder ein „normaler“ Mensch aufgrund seines Intellekts, ausführt.

Im materiellen Wissenskomplex verhalf ein gewisser Iwan Pawlow einem Hund zu Unsterblichkeit, weil er ihm „angeblich“ beibrachte, seinen Speichelfluss zu aktivieren, wenn er mit einer Klingel läutete.

Was dieser hier & jetzt ausgedachte Pawlow eigentlich tat, bestand darin, einen „Beziehungskontext“ (einen logischen Zusammenhang) für den Hund herzustellen.

Immer wieder reichte er dem Hund kurze Zeit nach dem läuten einer Klingel die Nahrung, bis allein schon das Klingelgeräusch ausreichte, um bei diesem Tier die gesamten „gastrischen Reaktionen“ auszulösen.

In einem anderen Experiment (angeblich von Skinner), lernte eine Ratte einen Hebel zu drücken, um damit ihr Futter frei zu bekommen.

Diese Ratte mußte sich mit einer Regel “auseinandersetzen”, die sich von der des Hundes

unterschied, aber dennoch trat in beiden Fällen ein “kausaler Beziehungskontext” ein.


Zentrale Bedeutung bei beiden:

Wenn...(das passiert, oder ich mache) ...kommt Futter für mich.

Hund und Ratte hatten die Spielregeln eines Spiels "verstanden".

Nach einigen Versuchen brauchte der Hund kein Fleisch mehr, um Speichel zu produzieren, ihm genügte das Klingeln, denn er hatte gelernt, was “Klingeln” für ihn bedeutet.

Die Ratte wiederum enteckte, daß das Futterstück offensichtlich kein Zufall war und begann viel Zeit damit zu verbringen, aus Gier, ständig den Hebel herunterzudrücken.


Nach dieser “Programmierung” verhielten sich beide “automatisch“ wie ein Automat.

Wenn ich von einem Computer zu einem andern Computer Daten überspiele, oder selbst irgendwelche Daten in diesen Computer eingebe, kann ich dann behaupten, der Computer hat von mir etwas Neues gelernt? Ist das Lernen?!?

Wenn ich in einen Computer „neue Programme“ eingebe, hat er dann etwas von mir gelernt? Natürlich nicht!

„Wirkliches lernen“ ist etwas ganz anderes.

Zum einen gebe ich nur Daten ein und zum anderen „programmiere, konditioniere und indoktriniere“ ich dem „Computer, bzw. dem Instinkt gesteuertem Tier, bzw. dem Intellekt gesteuertem Menschen“ eine bestimmte Verknüpfungs- und Reaktions-Logik ein.

Weder auf die Daten, noch auf das Programm, das „verabreicht“ wird, hat der/die/das Programmierte „in diesem Fall“ irgendeinen Einfluss.

So weit so gut.


Und nun eine Frage, die ich mir selbst stelle (wem auch sonst):

Inwieweit unterscheiden sich Enosch-Kinder (= intellektuelle Säugetier-Kinder), die ich mir hier & jetzt in meinem Bewusstsein denke, von einem solchen, ebenfalls nur aus-gedachten, Computer?

Und jetzt fallen mir spontan die Herrn Professoren ein, die ich eben (im Kapitel 21 – Was bedeutet Lernen?) „in mir“ über DNA, Meter und Licht berichten ließ, denn auch sie sind „nach raumzeitlicher Logik“ letzten Endes nur Enosch-Kinder, die von ihren Lehrern genauso mit materialistischen Dogmen „gefüttert“ bzw. programmiert wurden, wie sie jetzt ihrerseits ihre Schüler mit diesen Dogmen füttern – „so denke ich mir das jetzt zumindest“.


An mir wurde Un-Zucht (= falsche Erziehung) betrieben im Fleisch.

(hebräisch „Fleisch“, bedeutet aber auch [frohe] „Botschaft“)

Das ist die eigentliche „Erbsünde“, die in der Bibel beschrieben wird und die sich über mehrere Generationen erstreckt.


Bin ich, solange „ich mir logisch einrede“, ich sei nur der Mensch (= Körper) mit Namen xxx, nicht auch nur ein solches Säugetier, dass irgendwann einmal so programmiert wurde, diesen „geistigen Schwach-sinn“ meiner Erzieher, die mir das eingebläut haben, ständig „in meinem Bewusstsein“ zu „wiederholen“?

Bin ich wirklich nur dieser xxx, von dem ich „zur Zeit“ glaube, dass ich es bin, oder bin ich auch noch etwas anderes, das „über mich selbst hinaus reicht“?

Bin ich „in erster Linie“ nicht zuerst einmal nur ein Bewusstsein, dass sich selbst „in sich selbst“ in unendlich vielen Aspekten „re-flek-Tiert“, natürlich auch „mich“?


Nun fallen mir spontan die Herrn Goethe und Schiller ein, die “angeblich” (nach materiellem Glauben) vor langer Zeit gelebt haben.

Der erste hat “angeblich” einmal gesagt:

“Du wirst doch nicht so töricht sein und glauben, nur weil ein Vieh auf zwei Beinen herumläuft, dass es deswegen schon ein wirklicher Mensch ist?!”

Und dem zweiten schreibt man folgende Worte zu:

“Der normale Mensch ist ein Mischwesen, das aus “Engel und Tier” besteht – aber noch mehr Tier alls Engel ist.”

Ein wirklicher Mensch ist ein Gotteskind nach Gottes Ebenbild.

Er ist Gott in und für seinen eigenen WelTraum, in dem er als “In-Dividuum” sein eigenes Dasein “fristet”.

Das lateinische Wort “dividuus” bedeutet: “teilbar”, “geteilt, getrennt” und “das sich in zwei Teile teilt”. Dann sprach Gott:

Ein Gewölbe entstehe mitten im Wasser und scheide Wasser von Wasser

(Gen1, SEX - Einheitsübersetzung).


Über die Vorsilbe “in” habe ich mich schon zu genüge ausgelassen.

Ein In-Dividuum ist “das Unteilbare”....

...das apodiktisch gesehen zwar “unteilbar ist” (individuum eben), aber dennoch irgendwie “in sich selbst” (in verschiedenen Gedankenaspekten) “ein-ge-teilt” ist ( in dividuum eben).


Ganz nebenbei fällt mir gerade “wie aus heiteren Himmel ” ein, dass „divinae“ Re-ich-tum und großer Besitz bedeutet.

Wie erkenne ich nun “an mir selbst”, ob ich schon ein Engel oder noch mehr ein Tier bin?

Ganz einfach “ich beobachte mich”...

…und mache mir dabei bewusst, wie sehr ich als xxx noch automatisch re-agiere!

Wie ich ständig...

…über alles und jeden “richte und urteile”;

…wie gerne ich noch den Splitter im Augen der anderen kritisiere, anstatt mir den Balken aus meinem eigenen Auge herauszuziehen;

…wie sehr ich noch von meinen Eitelkeiten und meinem “besserwisserischen Ego” geplagt werde, dass noch viel zu oft “andere zu Schulmeistern versucht”...

…(z.B. den Autor dieser kleinen Denkschrift und seine seltsamen Ansichten von “R-echt-Schin-REI-B-unG”)

...und dies meist nur “im Vergleich” zu meinen eigenen dummen dogmatischen Schulweisheiten und Regeln, die es gar nicht Wert sind, dass ich ihnen soviel Beachtung schenke, weil sie aus “geistlosen Quellen” stammen, die meinen Geist mehr verdunkeln als erhellen (wie eben gerade dargelegt);

…wie viele große und kleine Feindbilder ich noch in mir trage, und diese auch hege und pflege;

…wie sehr ich mich immer noch um Morgen sorge (wider besseren Wissens);

…wie gerne ich noch zurückschlage, wenn mir einer auf meine Wange schlägt und so weiter und so fort.


Wirkliche Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung.


Bei „Lernen 1“ handelt es sich nur um völlig unbewußte “Aktionen und Re-aktionen” meinerseits und um ein völlig unbewusstes Simulieren und Nachäffen (simiolus = “Affen-GeSicht”) von automatischen Gegebenheiten meines geistigen Umfelds.


Hier einige „Lernen 1“ Äußerungen:


Mein Professor/Lehrer/usw. hat gesagt...

In meinem Physik-, Chemie-, usw. Buch steht dies und das...! (aber auch)

In der Bibel, im Koran usw. steht dies und das...(und dann folgt die zwanghafte Wiedergabe irgend einer einseitigen Interpretation, die der geistlose Simiolus [das Äffchen] irgendwann einmal aufgeschnappt hat).


Oder:

Papi, ich möchte auch ein Zungenpiercing.

Ich will auch dieses... (Dingsbums) “das gerade programmiert ist”.

(Verzeihung, ich wollte natürlich “das gerade modern ist” sagen.)


Oder:

Ich benötige Geld zum überleben (= Das Dogma Nr.1 aller tiefgläubigen Materialisten).

Ohne Geld muss ich verhungern und “fliege aus meinem Käfig” (Verzeihung, ich wollte natürlich “aus der Wohnung” sagen).

Ich werde mir nie mehr das Recht herausnehmen, irgend jemanden anderen “negativ zu kritisieren”, ihn aber auch nicht “einseitig loben”, solange ich nicht völlig “dessen persönlichen Charakter” durchschaut habe.

Denn jedes In-Dividuum muß als “logischer Zombie” (= lebender Toter) seinen persönlichen Charakter wie ein unbewusstes Tier ausleben.


Habe ich mich als xxx beim lesen dieser Worte in meiner Ehre gekränkt gefühlt?


Wenn ich kritisiere, dann kritisiere ich letzten Endes (sowieso immer) nur mich.

Ich erkenne nun, dass wirkliches Verstehen viel besser und wichtiger ist, als jede Form von Kritik (positive wie negative).


S.D.G




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