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Kapitel 27 - Das absolute Gesetz

  • Autorenbild: MikUP101
    MikUP101
  • 10. Feb.
  • 10 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 21. Juni

Es ist das Gesetz, das, wenn es dieses Gesetz nicht gäbe, es überhaupt nichts gäbe.

Keine Welt, kein Universum, kein Leben, dich nicht, mich nicht, nichts. Nicht einmal nichts.

In diesem Gespräch werde ich einige Gedanken äußern, um dieses Gesetz zu beschreiben.

Ich bezeichne es als das erste und absolute Gesetz. 

Es ist das Fundament, aus dem die gesamte Existenz hervorgeht, einschließlich der Naturgesetze deiner dir momentan bekannten Welt.

Dieses Gesetz muss in allen nur möglichen Universen und Welten auf ewig gelten und allem anderen was jemals war, ist und noch sein wird, vorausgehen, sonst wäre es nicht absolut.

 

Es lautet: Du kannst dich nicht als das erfahren, was du bist. Punkt.

Es gibt zu DIR nichts Zweites.

Und wo es nichts Zweites gibt, gibt es auch keine Erfahrung von etwas Erstem.

Dieses erste Gesetz, das die Existenz an sich erst ermöglicht, ist ein direkter Hinweis auf das ewige Prinzip. Auf das Wesen, das du bist. Die absolute Wirklichkeit.

Das ewige JCH. Das Alpha und Omega.

Gott, der keinen Gott kennt und keinen Gott braucht.

Vollkommen unkonditioniertes, zeit- und raumloses Sein, das sich seines Seins nicht bewusst ist (und nicht bewusst sein muss), weil es in ihm kein anderes, kein Zweites (Sein) und damit auch kein Erstes gibt.

Das absolute Sein, das gar kein Sein kennt. Und du, in deiner Absolutheit, bist das.

 

Erkenne dich als DAS, was alles kennt, aber selbst unerkennbar ist und sich nicht kennen muss. Du kannst nur etwas kennen, was sich von dir unterscheidet.

Aber wie kann sich etwas selbst kennen, wenn da nichts ist, mit dem es sich vergleichen kann? Es ist kein Ding, keine Sache, keine Person.

Es ist all-ein, ohne Identität und "ohne Eigenschaften" (Eigenschafts-Losigkeit).

Es kann also nicht erkannt werden. Deshalb lässt sich darüber nur auf der phänomenalen Ebene sprechen, auf der Ebene des Traums. Und du, als DAS, bist der absolute Träumer, der alle Träume träumt – auch den Traum, sich selbst zu kennen.

Den Traum der Erleuchtung. Aber auch das ist nur ein Traum.

Du benötigst keinen Traum, um zu sein, denn du bist auch ohne Traum DAS, was DU bist.

 

Das Absolute ist unabhängig vom Traumzustand und jeglichen Erfahrungen.

Erfahrungen kommen und gehen. Du bist auch ohne sie. Denn du bist hierarchisch vor jeder Erfahrung.

Du bist sowohl mit als auch ohne Erfahrung immerwährend das was du bist – unveränderlich, von allem unberührt, unantastbar dasselbe Sein.

Und sobald du dich verwirklichst (realisierst), verwirklichst (realisierst) du dich in allen relativen Gesetzen auf der Traumebene.

Und das erste grundlegende Gesetz auf dieser Ebene ist:

DU realisierst dich in Zweiheit. Das heißt, wo es das Eine gibt, gibt es auch das Andere.

Alle weiteren Gesetzmäßigkeiten, einschließlich der Naturgesetze, entspringen diesem Prinzip.

Die herrschenden Naturgesetze sind also keineswegs allgemeingültige, universelle, unveränderliche Gesetze, sondern gelten lediglich für die Traumwelt, die "du" gerade erlebst.

In dem, was DU bist – dem Absoluten – finden sie keine Anwendung.

 

Das, was sich selbst in dieser grundlegendsten Erfahrung von Dualität und Polarität erfährt, ist hierarchisch davor.

Das heißt, vor jeder Verwirklichung ist das, was Wirklichkeit ist. Das Absolute.

Und in seiner Grunderfahrung erfährt es sich in Zweiheit: in Anwesenheit, als Gewahrsein oder Ich-Bin-Bewusstsein und alles, was darin erscheint. Und in Abwesenheit.

Aber DU, die völlige Abwesenheit von Anwesenheit und Abwesenheit, erfährst dich nie als das, was DU wirklich bist.

Du bist das Wesen in allen Erscheinungen, aber keine dieser Erscheinungen.

Und DU benötigst keine dieser Erscheinungen als Erfahrung, um zu sein, was DU bist.

Das Wesen an sich, das einzig Wirkliche, bleibt unerfahrbar.


Wenn schon diese grundlegende Erfahrung von Zweiheit keine Erfahrung des Wesens ist, dann sind auch alle anderen Erscheinungen deiner Welt, einschließlich der Welt als Ding an sich, unwirklich – ein Traum.

Das bedeutet, dass auch Gewahrsein, das Ich-Bin-Bewusstsein, die subtilste Erfahrung von Licht oder was auch immer, bereits im Traum ist.

Ob DU dich als höchstes Zeugenbewusstsein erfährst oder nur als begrenztes, flüchtiges Ich. Erfahren kannst DU dich immer nur in Zweiheit.

Und DU kannst dich nicht nicht erfahren.

DU bist die absolute Wirklichkeit, die sich verwirklicht. Ob du das als der momentane Protagonist, dessen Rolle du gerade spielst, willst oder nicht.

Nichts und niemand kann sich dem entziehen. Und du kannst das nicht ändern oder kontrollieren. Jede Erfahrung ist Teil der göttlichen Komödie – nenne es Unterhaltung, Kino – oder wie du willst. Und wer dir in deinem Traum etwas anderes erzählt, erzählt dir lediglich ein weiteres Märchen.

 

Unabhängig davon, was jemand erzählt, welchen Auftrag er zu erfüllen hat und welche Rolle er auf der Bühne des Lebens spielt – sei es als Präsident der Vereinigten Staaten, Superman oder James Bond. Vielleicht sieht er sich als Retter der Menschheit oder in der Rolle der höchsten Inkarnation Gottes. Oder als ein Hybrid aus einer anderen Galaxy und Mitglied der Galaktischen Föderation. Vielleicht meint er, ein Starseed-Kind zu sein oder eine uralte Seele, die durch viele Inkarnationen gegangen ist und jetzt durch Dimensionen springt. Oder er bezeichnet sich einfach als gewöhnliches menschliches Individuum und findet sich in der Rolle als Bauer, Bäcker oder Maurer wieder. Oder was auch immer.

 

Jede Rolle hat ihren Sinn und Unterhaltungswert, ich möchte keine hervorheben oder abwerten. Dem Bewusstsein ist alles möglich. 

Es kann jeden Traum träumen und jedes Szenario erschaffen.

Was immer es ist. Und für den Protagonisten ist der Traum schließlich alles, was er hat.

Es ist sein Leben. Und alles, was im Traum erlebt und erfahren wird, ist echt, es ist real.

Aber nichts davon ist wirklich. Letzten Endes sind alle Rollen, egal in welcher du dich wiederfindest, nur Schatten auf der Leinwand des träumenden Bewusstseins, gespielt vom Bewusstsein.

 

Für dich, den absoluten Träumer, ist jede Geschichte nur ein weiteres Märchen im Buch der unendlichen Geschichte des ewigen Lebens. Keine ist bedeutender als die andere.

Es ist das Ego, das sich selbst manchmal ein bisschen zu wichtig nimmt.

Aber in Bezug auf das, was DU bist – das Absolute – ist jede Rolle nur ein weiterer göttlicher Witz. Also, hol dir Popcorn, lehn dich zurück und genieße die Show.

Allerdings ist es nicht der Protagonist, der den Genuss erfährt.

Er ist bereits Teil des Genusses.

DU, das Absolute, bist das alles Genießende, das Freude und Leid, Krieg und Frieden, Geburt und Tod, Sinn und Unsinn und alle anderen Aspekte des Lebens gleichermaßen genießt.

 

Das mag seltsam klingen und vielleicht schwer zu begreifen sein.

Solange du dich jedoch lediglich als physischen Körper mit Gehirn und Verstand begreifst, hast du nicht erfasst, was DU bist.

Ebenso, wie der physische Köper eine Erscheinung, ein Phänomen im Bewusstsein ist, ist auch das gesamte physische Universum eine vorübergehende Manifestation im Bewusstsein und wird von Bewusstsein wahrgenommen.

Selbst wenn alles im Universum – der gesamte Weltraum – am Ende aller zeiten in ein gigantisches schwarzes Loch zusammenfallen und verschlungen werden würde.

DU, als das Absolute, verschlingst das gesamte Universum und verbleibst doch unberührt von seiner Erschaffung und Auflösung.

DU bist die Quelle ohne Ursprung und das Ziel aller Existenz, der Ausgangs- und der Endpunkt von allem was ist. Und das Einzige, was kein Konzept ist. 

 

Alles, was geschieht, die gesamte Existenz, ist ein Geschehen auf der Leinwand des Bewusstseins, auf der "dir" alles, was wahrgenommen werden kann, präsentiert wird.

Die Leinwand ist der Hintergrund, auf dem sich die absolute Wirklichkeit, das Wesen, das DU bist, entfaltet, realisiert, verwirklicht.

Aber es wird dadurch nichts Neus geschaffen, es kommt nichts hinzu.

Es gibt keine neuen Schöpfungen, da die Wirklichkeit bereits die absolute Potentialität aller möglichen Schöpfungen ist.

Jedes Bild, jede Information, jede Erscheinung, jedes Phänomen – einfach alles – ist immer schon in dieser Potentialität vorhanden und geht nicht verloren.

Auch das, was längst vergangen scheint, verweilt (immerseiend) in deiner Ewigkeit.

Und alles was noch kommen wird, ist bereits da.

 

Alles ist immer da und in DIR, dem Absoluten, als raum- und zeitlose Seins-Möglichkeit enthalten, einschließlich des allumfassenden Bewusstseins, das alles wahrnimmt.

Das, was DU bist, liegt jenseits normaler menschlicher Erfahrung und Verstehens und ist weder an Raum, Zeit, Kausalität noch an einen Körper-Verstand gebunden.

Wobei das Instrument des Körper-Verstandes jederzeit zur Verfügung steht und bedient werden kann, wenn es benötigt wird.

Ansonsten befindet er sich als Seinsmöglichkeit im Absoluten.

In diesem zustandslosen Zustand ist die Theatervorstellung vorbei. 

Hier, im Tief-Tief-Schlaf gibt es keine Vorstellungen. 

Und doch gehen aus diesem absoluten Nichts, dass DU bist, von Moment zu Moment spontan Schöpfungen hervor in Form von Worten, Bildern, Vorstellungen, feinstofflichen oder grobstofflichen Informationen. Nichts davon ist, was DU bist, aber dennoch bist DU

DICH "gibt" es, absolut. Aber nicht in Form von etwas Vorstellbaren oder Wahrnehmbaren.

 

DU als der absolute Schöpfer bist vor jeder Schöpfung.

DU bist das, was den relativen Schöpfer und seine Schöpfungen schöpft, den Träumer und all seine Träume. DU Geist, als die absolute Energie, wandelst DICH nur, von dem einen Moment in den nächsten (ohne DICH zu wandeln). 

Immer und immerfort. Das ist das ewige Leben.

DU Selbst bist das ewig pulsierende Centrum, in dem sich das gesamte Dasein abspielt.

Und jeden Morgen, an dem DU als Individuum erwachst, erwacht mit dir die Welt.

Aber dieses Erwachen geschieht in DIR, dem Absoluten. Alles ist, weil DU bist.

Und niemand kann deine „Existenz“, oder besser gesagt, dein Sein beweisen, weil alles und jeder zuerst durch Dein Sein bestätigt werden muss.

DU bist der Erste, hierarchisch vor allem was ist.

Bei allem was du sagst oder behauptest, musst du immer bei dir ansetzen.

Ganz gleich worauf Worte hindeuten - "Du" musst dich vor alles stellen, was "du" dir ausdenkst.

 

DU erfährst das Ich und die Welt, was auch immer du unter Welt verstehst.

Aber DU gehst dem Ich und der Welt voraus.

Und alles Wissen, das über das Sein, die Einheit, die Singularität und das Absolute – kurz gesagt, über DICH – eingeholt und berichtet werden kann, erfolgt zwangsläufig aus der Zweiheit.

Und alles was innerhalb der Zweiheit erkannt und gesagt werden kann, kann die Einheit, das Wesen das DU bist, nicht berühren.

DU bist vor allem was gewusst werden kann, und damit nicht wissbar.

DU musst auch nichts wissen.

Weder, ob "DU" bist oder nicht bist, noch was "DU" bist oder was "DU" nicht bist.

Was Wissen ist und alles weiß, braucht nichts zu wissen, um zu sein, was ES ist.

Und die Natur des Wissens ist die absolute Abwesenheit von einer Anwesenheit von Wissen oder Nichtwissen. Es gibt keinen Wissenden, der etwas wüsste.

Ein Wissender ist bereits etwas Gewusstes. Und etwas Gewusstes kann nichts wissen.

Solange man versucht, Wissen auf der Ebene des Individuums zu erlangen, wird man es nicht erreichen. Dabei spielt es keine Rolle, wie viel Wissen man anhäuft, da es sich auf der Ebene des Traums befindet. Und alles Wissen der Welt, deiner Traumwelt und aller möglichen Welten ist für das, was DU bist, Nichtwissen.

 

Selbst das Bewusstsein, ob kosmisch oder nicht, und von dem du vielleicht denkst, es sei etwas Besonderes, ist phänomenal.

Wer sagt, dass es mal bewusst und mal unbewusst ist? Dass es sich gewahr ist?

Dass es ein höheres und ein niederes Selbst gibt?

Wer spricht von einem weiter oder noch nicht so weit sein, von verschiedenen Stadien, Stufen, Ebenen und Levels? All das ist Zweiheit. 

Und alles Wechselhafte, Wandelbare, Veränderliche spielt sich auf der phänomenalen Traumebene ab.

DU als das Absolute verbleibst unberührt von dem ständigen Wechsel in DIR Selbst.

 

DU bist aber auch nicht getrennt von dem, wie DU dich realisierst, respektive verwirklichst.

Aber erfahren kannst DU dich nicht anders als getrennt oder unterschiedlich zu etwas anderem. Wenn du also sagst: „Ich erfahre mich als reines Bewusstsein, als Gewahrsein, als Über- oder Unterbewusstsein" oder als was auch immer...

Dann ist da Wissen um eine Erfahrung und etwas, das um dieses Wissen weiß.

Das ist Bewusstsein.

Aber auch Bewusstsein ist getrennt, nämlich zu Unbewusstsein. Und das ist Zweiheit.

DU bist unabhängig davon. DU bist aus DIR Selbst heraus, was DU bist – absolutes Sein. 

Und das absolute Sein muss sich seiner Selbst nicht bewusst sein, um zu sein, was ES ist.

 

ES ist nicht wechselhaft und keine Erfahrung, die man machen könnte.

DU bist das, was alles erfährt, aber keine dieser Erfahrungen.

In diesem Sinne "gibt" es auch keinen Erfahrenden, weil DU, als „der absolut Erfahrende, das absolut Seiende", nicht existierst. Und der Erfahrende, der existiert, erfährt nichts.

Um das zu verstehen, sollte man den Unterschied zwischen Sein und Existenz verstehen.

Ich habe ihn in einem der letzten Selbstbespräche erläutert. Aber weiter im Kontext.

Jede Erfahrung setzt einen Erfahrenden voraus, der die Erfahrung macht, und etwas, das erfahren wird. Aber es gibt niemanden, der eine Erfahrung macht, weil derjenige, der die Erfahrung macht, bereits Teil der Erfahrung ist.

Der Erfahrende selbst ist schon eine Erfahrung. Lass das auf dich wirken.

Die Trennung in Erfahrung und Erfahrenden ist Dualität, Zweiheit.

Daran ist nichts verkehrt, aber bezogen auf DICH sind das zwei zu viel.

 

Du kannst die Eins zählen und du kannst die Zwei zählen.

Aber DU Selbst, als der absolute Zähler, kannst nicht gezählt werden, denn DU bist jenseits von allem, was zählbar oder erfahrbar ist. DU bist jenseits der Dualität, genauer gesagt bist DU der absolute Mittelpunkt, das Eine, zu dem es kein Zweites gibt.

Deshalb ist die höchste Erfahrung, nämlich DICH Selbst als das zu erfahren, was DU bist, nicht möglich. Was ist also das, was erfährt und hierarchisch immer vor jeder Erfahrung ist?

Das bist DU. Gott, der sich selbst nicht kennt und auch nicht kennen kann, weil DU ohne Zweites bist. Wenn DU Dich kennen könntest und eine Erfahrung wärst, die sich machen ließe, dann wäre es im Traum und damit eine Erscheinung auf der Leinwand deines Bewusstseins.


Aber DU bist mit und ohne jede Erfahrung, das was DU bist, ohne zu wissen, was DU bist oder was DU nicht bist. Und das braucht nichts. ES ist bereits alles. Und nichts davon.

Und ununterbrochen das zu sein, ist Dein natürlicher Zustand.

Der absolute, ultimative Zustand, der keinen Zustand kennt, weil er ohne Zweites ist. 

Schon zu sagen, dass es ein Zustand wäre, stimmt nicht.

Und doch ist es Dein natürlicher Zustand. Und natürlicher Weise bist DU dieser Zustand.

DU bist immer das, was DU bist. 

DAS, was sich Selbst nicht kennt, weder als Eins, noch als Zwei noch als sonst was.

Das ist das Wesen, dass DU bist, die absolute Wirklichkeit.

Und das Wesen ist kein Zustand, der erfahrbar wäre.

Es ist deine wahre Natur, wo es weder Gott gibt noch nicht gibt.

Das ist das Königreich, das gar kein Königreich kennt und auch keines braucht.

Das Königreich ohne König. Weil DU das bist, was der König und sein Reich ist.

 

Zu einigen Aussagen in diesem Gespräch gäbe es selbstverständlich noch einiges zu erläutern und auszuführen, aber... wem erzähle ich das überhaupt.

 




A - Ω


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