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  • AutorenbildMikUP

Kapitel Nr. 12 ~ Computer-Metapher

Das Verständnis des gewöhnlichen (normierten) Menschen ist in der Regel ein großes Miss-verständnis, sonst könnte und würde er all den "Mist" (seine eigenen Ex-kremente = seine eigenen, unbewusst nach außen gestellten Gedanken) nicht persönlich nehmen.

Es geht im Leben also um Verstehen - aber nicht allein.

Es ist auch ein Hingezogen-Sein zu einer Unbekümmertheit, einer Denk- und Sorglosigkeit wie sie ein (noch nicht von Lehrern und Erziehern verbogenes) Kind aufweist.

Hier gibt es keine Notwendigkeit für irgend ein Verstehen, es bedarf keiner Lehre, keines Lehrers und keines Lernens (Lernen in Form von Programmieren).

Durch den Sog dieser "Losigkeit", dieser Anziehungskraft, kannst du alles gehen lassen und los lassen, was niemals notwendig war.

Nicht, dass du das aus eigener Kraft tun könntest, es "geschieht" dir einfach.

Du lässt los, der "Loslasser" wird los-gelassen und all der Druck, der Geltungsdrang,

all das Streben, Wollen und Nichtwollen... fällt (von dir) ab.

Dir wird bewusst: alles "sogenannte Wissen" über uns Selbst und die Welt haben wir uns

(in der Vergangenheit?) angelesen, es wurde uns erzählt und beigebracht.

Wir reden uns ein und glauben, dass "Dinge", über die wir Wissen erlangen, jemand anders "vor" uns entdeckt haben muss, sonst könnte uns ja nicht davon berichtet werden, bzw. könnten wir keine Informationen darüber abrufen.

Du erkennst, jetzt, wo du siehst, das genau hierin der Denkfehler der "eigenen" Logik liegt.

Personen, die irgendwann "vor" uns irgendetwas entdeckt haben sind "jetzt" lediglich ein Gedanke (den wir jetzt denken), und dieser Gedanke muss genau so sein, wie wir ihn jetzt denken, respektive denken "müssen" (du kannst dir nicht aussuchen, was du dir denkst).

Hätte man dir (von klein auf) etwas anderes über dich und die Welt erzählt, würdest du jetzt dieses andere Wissen glauben und ebenso überzeugt (wie ein Papagei) rezitieren.

Du solltest dir daher "ernsthaft" Gedanken über deine „eigenen“ Gedanken machen.

All unser Wissen über uns und die Welt und auch alles, was wir noch nicht wissen (was übrigens unser momentanes Wissen um Welten übersteigt), muss bereits latent "in uns" vorhanden sein, um es überhaupt abrufen und einsehen zu können.

Die Annahme, dass In-Formationen von außen und in zeitlicher Abfolge kommen, erscheint uns deshalb so, weil wir es gewohnt sind, so zu denken.

Und die Art und Weise, wie unser Denken funktioniert, darüber haben wir uns bis „jetzt“ noch nie wirklich geistreiche (eigene?) Gedanken gemacht.

Der normierte (gewöhnliche) Mensch ist nicht viel mehr als ein logisches System.

Die Funktionsweise unseres Denkens (Träumens) ist sozusagen das „Grundsoftwareprogramm“, damit wir überhaupt irgendwie "funktionieren".

Wir sind wie ein Computer, auf dem bestimmte Daten vorhanden sind, auf die wir zugreifen können und aus denen wir Vorstellungen (Erscheinungen, Bilder, Geräusche) generieren.

Der Gedanke, dass diese Daten von irgendjemand "vorher" auf den Computer aufgespielt wurden, ist zwar logisch (normiert), aber nicht besonders geistreich.

Wir gehen damit unserer eigenen primitiven „Basic-Logik“ auf den Leim.

Wir übersehen dabei nämlich, dass uns das nur deshalb so erscheint, weil wir uns das jetzt (unbewusster Weise und zwanghaft-logisch) so denken.

Wir denken uns ein zeitliches Vorher und andere Menschen, unabhängig und außerhalb von uns, irgendwo da draußen auf einem Planeten (gr. πλανητός planetos = dem Irrtum unterworfen, irrend; lat. planētica = den ganzen Körper umhüllendes Gewand).


Es sei darauf hingewiesen, dass es sehr hilfreich sein kann, jedes Wort genauer unter die geisige L-UPe zu nehmen, ganz nach dem Motte "Nomen est omen".

In Wirklichkeit "gibt" es kein Vorher (außer als Idee), keine anderen und keine Welt - das sind Gedanken, die wir jetzt denken. Das ist eine Tatsache, überprüfe das!

Wenn wir nun unseren Denk-Computer an das Internet (das innere Netz) anschließen, stehen uns plötzlich unendlich viel mehr Möglichkeiten und Daten zur Verfügung, auf die wir "vorher" nicht zugreifen konnten und von denen wir (noch) nichts wussten.

Aber auch das Internet, an das wir jetzt denken, ist nicht irgendwo da draußen und unabhängig von uns. Es hat auch kein anderer erfunden.


Ganz egal, was jemand erfunden hat - derjenige, der es erfunden hat, ist eine Erfindung von Dir.


Ganz egal, was jemand "getan" hat - derjenige, der ihn das tun lässt, bist du.


Es war auch nicht vor einiger Zeit noch“ nicht da, und es wird auch in einiger Zeit nicht mehr oder weniger sein, als das, was es jetzt schon ist.

Alles was war und sein wird, ist bereits Jetzt & Hier für alle Zeit (= Äon) das, was es ist, im unendlichen Möglichkeitsraum des absoluten Selbst.

Du Selbst bist ein Kontinuum, der lückenlose Zusammenhang deiner eigenen Unendlichkeit.

Dein (momentanes) Wissen um dich und deine Welt ist eine Art metaphorische Ebene,

die du von einer tieferen Schicht in dir (jetzt) gegeben bekommen hast.

Deine Lebensaufgabe ist es, wenn man so will, eben dies zu erkennen, zu entschlüsseln und zu Verstehen (= Selbst-Erkenntnis). Womit wir wieder beim Verstehen sind.

Um was zu verstehen? Das, was Du Selbst in Wirklichkeit bist und wie Du (als Gesamtheit) funktionierst. Das ist das Spiel des Lebens und der Sinn deiner „Existenz“.


Jetzt ist es an der Zeit, dir selbst ein UP-Date aufzuspielen.

Das Internet ist, wie sein Name schon sagt, dein inneres Netz.

Die Welt, die ein "Heiliger Geist" (= Du) in seinem Inneren zu Gesicht (פנים) bekommt, ist sein eigenes, tiefstes Inneres.

Nichts ist im Himmel oben, nichts ist auf der Erde unten, nichts war hierarchisch davor (vor Dir) und nichts kommt danach (nach Dir).

Alles Bestehende inklusive aller Seins-Möglichkeiten ist „in Dir“ jetzt schon da und wird von Dir „in Dir“ Selbst in Betrieb gesetzt.

Alles Weltliche (Existierende) ist ein Traum, der von Moment zu Moment, im ewigen Hier und Jetzt in Dir Geist erscheint und zerfließt - ohne Anfang und ohne Ende.

Und versichere dir, dass alles was in einem Traum auftaucht, ganz sicher nicht von einem (unabhängigen) Außerhalb des Träumers kommen könnte.

Diese Worte und ihr Sinn werden Dir in jenem Augenblick völlig klar erscheinen, in dem sich zum ersten Mal - und es wird zugleich das letzte Mal sein - Dein (drittes) Auge öffnet.

Es wird Dir "dann" auch bewusst sein, dass es noch nie anders "war".

Du bist erwacht - in dem und zu dem was Du im ewigen Hier und Jetzt schon imMeer Selbst bist.


S.D.G - J.O.M


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